Es gibt ein paar kleine Weisheiten, die man als Motorradfahrer beherzigen sollte:
Wie zum Beispiel niemals mit einem verkauften Motorrad eine Abschiedsrunde zu fahren. Oder auch: Nicht im Frühjahr durch verschiedene Motorradmarkengeschäfte zu tingeln.
Als Autorin unterliegt man jedoch einem gewissen „Zwang“ namens „Recherche“. Zu diesem Zwecke also war ich unterwegs, ergänzt um „A“ wie Akquise. Möchte ich doch über kurz oder lang in der Region (und langfristig auch überregional) Partner haben, bei denen ich Werbung auslegen und evtl. bei dem einen oder anderen Event mit einer Lesung und/oder einem Verkaufsstand dabeisein kann (Anfragen hierzu gerne übers Kontaktformular).
Nun … wer A sagt, muss bekanntlich auch „B“ sagen – zumindest, wenn er bis „Z“ durchhalten will.
Ich sage euch, es war ein Spießrutenlauf; ein Aprilscherz, ein echtes Ei, das ich mir da am Freitag, dem 01. April gelegt hatte: Zwischen all den Honda und Yamaha, einigen Triumph und zum Schluß sogar noch Royal Enfields einen kühlen Kopf und Blick aufs Wesentliche behalten zu wollen. Vor allem, wo doch zuhause gerade die Garage mit jungfräulicher Leere glänzt. A … B … Z … ich sage euch, es wirbelt kräftig – vor allem am neuen Buch, wie passend „A bis Z“ geheißen.
… oder vielleicht lieber „Charlys Sommer“?
Genug meiner Nöte. Ostern, das Fest der ins Nest gelegten bunten Eier, naht. Wenn’s diesmal etwas mehr sein darf als „nur“ bunte Eier – und für ein ganzes Motorrad das Nest noch nicht gemacht ist – empfehle ich euch mein Buch. Es liest sich im frühlingsfrischen Gras einer ausgiebigen Wiesenliegerast, umsummt von Bienen, ein laues Lüftchen um die Nase und von der Sonne gewärmt, genauso gemütlich wie weiland winters am Kamin.
Eine kleine Warnung dazu: Es besteht nicht nur Suchtgefahr („Ich habe nach zwei Tagen wieder damit angefangen und es noch mal gelesen, weil es so schön war“), sondern auch die Möglichkeit des völligen Vergessens der Zeit. Denn wenn ihr die Buchstaben plötzlich nicht mehr erkennen könnt, liegt das nicht daran, dass ihr eine Lesebrille braucht, sondern eher daran, dass es inzwischen dunkel geworden ist. Also sucht euch am besten eine Wiese ums Eck, damit ihr im Dunkeln nicht mehr weit nach Hause fahren müsst, wenn „Charlys Sommer“ euch gründlich gefesselt hat.
Frohe Ostertage und allzeit gute Fahrt!
