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Neuigkeit #1 – Das Ding mit der Sichtbarkeit

Ich bin gerne alleine.

Das macht sich gut, um im stillen Kämmerlein an Geschichten, Stories, gar ganzen Romanen zu feilen. Auch um neue Ideen zu beobachten oder selbst zu erleben, die sich später mehr oder minder abgewandelt in Textform wiederfinden, bin ich gern ungestört. Ich liebe die Zeiten, da ich die Straßen für mich habe – sonntags ab 18 Uhr, wenn alle anderen den heimischen Grill anbeten. Und natürlich die kleinen Wege und Sträßchen, die nur der Einheimische kennt, aber nicht nutzt, der Schlaglöcher wegen, und ich wiederum allenfalls Reh und Wildschwein begegne.

Die Crux kommt dann, wenn sich eine geneigte Leserschaft finden soll, um dem mühsam erarbeiteten Werk Anerkennung zu verschaffen. Dazu muss das Werk – und dadurch auch ich – sichtbar sein.

Ich muss mich also bewerben, darstellen, anpreisen. Alles das, was ich noch nie konnte und nie wollte. Ich mochte es noch nie, jemandem – bisher war es ja ein potenzieller Arbeitgeber – einzureden, was ich seinem Unternehmen an Nutzen bringen könnte. Will ich denn für jemanden arbeiten, der mein Potenzial nicht selbst erkennt?

Andererseits, wie soll jemand das Potenzial erkennen können, wenn ich es nicht sichtbar mache?

Diese Erkenntnis führte nach und nach zu den ersten „Gehversuchen“ in Sachen Sichtbarkeit:

  • die „Autorin Anett Theisen“-Seite in Facebook
  • diese meine Webseite
  • und neuerdings Werbung auf meinem Auto.

Es kommt noch mehr. Nur war ich schon immer mit den Ideen schnell bei der Hand und in der Umsetzung sehr gemächlich. Gut Ding will Weile haben.

Jetzt bin ich also auch da sichtbar. Oder sagen wir zumindest sichtbarer. Denn ich sollte mir zukünftig wohl eher belebtere Gegenden aussuchen als die erzgebirgischen Höhen und kleinste Sträßchen, so denn die Zier auf meinem Auto auch eine Wirkung erzielen soll.

Immerhin, am letzten Sonntag, am Schloss Moritzburg, kam ich in den Genuss folgender Bemerkung einer Seniorin, während sie ausgiebig die Beschriftung in Augenschein nahm:

„Wer soll sowas denn lesen?“

Na ihr, die ihr auf meine Seite gefunden und immerhin bis hierher gelesen habt! Hoffe ich zumindest. 😉

Vielleicht weiß der Eine oder Andere ja auch, wo auf den sächsischen Höhenzügen ich mich herumgetrieben habe. Ich freue mich auf eure Kommentare!

Übrigens, wer mich entdeckt und gern ein ein Buch haben möchte, darf mich abpassen und ansprechen. Ich habe immer eine Handvoll Exemplare im Kofferraum. Seit neuestem auch einen Stift, um Widmungen reinschreiben zu können.

P.S.

Nachteile habe ich auch schon gefunden. Derer zwei sogar: Ich muss mich jetzt anständig benehmen im Straßenverkehr – und das Auto öfter waschen!

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