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Alles neu macht der Mai

Eigentlich war ein neues Buch geplant. Zwar ist noch kein weiterer Teil der Geschichten um Charly und auch keines der anderen Romanprojekte so weit fortgeschritten, um veröffentlicht zu werden, sondern mein Reisebericht der Deutschlanddurchquerung zu Fuß von Aachen nach Görlitz sollte fertig werden.

Dann aber wurden Ende April ganz ohne mein Zutun die Weichen neu gestellt und dies bedeutet, mich beruflich neu orientieren zu müssen. Statt am Buch schreibe ich nun Bewerbungen und statt nach technischen Details oder verwertbaren Raffinessen googele ich nach Stellenanzeichen und recherchiere Do’s and Don’ts bei alternativer selbständiger Beschäftigung.

Vermutlich bin ich nicht die Einzige, die ungewollte, unerwartete Veränderungen nicht von Anfang an begeisternd findet. Wenn sich etwas ändert, dann bitteschön nur in die erwünschte Richtung und in der Thematik, in der wir selbst das möchten.

Auf den Teppich holte mich dann der Satz einer Freundin:

Bei Dir ist Bewegung im Leben.

(B.W.)

Und ist es nicht gerade das, was ich in meinen Geschichten schreibe? Wie die Charaktere mit den Irrungen und Wirrungen des Lebens zurechtkommen? Welche Lösungen sie finden, wie sie damit umgehen, ob sie sich einschüchtern lassen oder die Herausforderung annehmen?

Natürlich ist es etwas anderes, wenn man fiktiven Figuren das Leben schwer macht als wenn die eigene Existenz aus den Fugen geworfen wird. Letztlich aber kann auch ich viel von meinen Romanfiguren lernen. Ich habe sie erdacht, also habe ich auch alle ihre guten (und schlechten) Eigenschaften und kann entsprechend davon zehren: Ausdauer, Hartnäckigkeit, Zielstrebigkeit, Mut …

Nun ist der Mai erst halb vorbei, und doch wurde schon einiges neu.

  • neue Pläne
  • neue Wege
  • neue An- und Ausblicke
  • neue Sichtweisen

Nur ein bisschen anders als geplant.

Alles neu macht der Mai.

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