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Einmal ans Nordkap

Das ist der Traum der meisten Motorradfahrer. Gibt es doch auf dem Weg dahin je nach Gusto mannigfaltige Kurven und/oder Schotterstrecken in Form und Länge, wie man sie hierzulande vergeblich sucht. Jedes Jahr im Sommer pilgern Heerscharen gen Norden, in der Hoffnung auf gutes Wetter, auf dass sie von der Erdkugel am Ende der Erde hoffentlich etwas mehr sehen als einen Schemen im Nebel.

War Charly schon mal am Nordkap? Oder ich, die Autorin?

Wir hüllen uns in Schweigen und lächeln, wie die Mona Lisa. Deren Lächeln wurde und wird auch in alle möglichen Richtungen gedeutet. Dabei ist Lächeln doch die universellste Sprache der Welt und nach Werner Finck die eleganteste Art, einem Gegner die Zähne zu zeigen, wie mir ein Klassenkamerad schon weiland ins Poesiealbum schrieb.

Manchem reicht ein Blick auf die Motorräder – da wird man weder bei Charly noch bei mir fündig. Andererseits … wir sind beide nicht unbedingt die, die im Rampenlicht stehen müssen. Oft genügt das Motiv, das Sinnbild. Charly und ich wissen schließlich, wo wir waren – und uns reicht das. Die inneren Bilder sagen uns so viel mehr als die äußeren.

Viele Wege führen nach Rom

Ans Nordkap auch. Deshalb muss man es sich auch mit vielen Menschen aus aller Herren Länder teilen. Wenn man nicht grad mitternachts am Globus steht. Oder morgens um drei. Immer mit dem Hintergrund des langen An- und Abfahrtsweges bei nicht immer wohlgesonnenem Wetter. Was den Ein oder Andern sicher auch abschreckt – und nach bequemeren Alternativen suchen lässt.

Die es durchaus gibt. Zumal, sucht man sich das richtige Reisegefährt aus, unterhaltsame Lektüre wartet. Denn seit kurzem wartet die AIDAluna mit einem Exemplar von „Charlys Sommer“ in der Bordbibliothek auf, um den Mittsommernachtsreisenden die Zeit zu verkürzen.

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