Eigentlich …
So beginnen bei mir die meisten Geschichten, in denen ich selbst eine Rolle habe. Der Plan war gut, aber irgendwer hatte da ein Wörtchen mitzureden. Aber: Am Ende ist alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
So weit, so gut.
Der Plan war gut. Bis das Kind Wind davon bekam und sich prompt weigerte, mit den Worten: „Das ist ja ganz schön, aber ich will eben nicht dahin, wo ihr hinwollt.“
Der geänderte Plan war gut. Bis auf das Federvieh, das gar nicht eingeplant war, sich aber theatralisch selbst ein Denkmal setzen mußte in einer noch zu verfassenden Geschichte namens „Tod einer Taube“. Und unserer Windschutzscheibe gleich mit.
Letztlich war alles gut. Stochastisch hochgerechnet waren wir jeder mit dem korrekten Satz Reifen unterwegs, nur eben mit verbundener Karosserie. Macht die Verständigung leichter. Und war bequemer. Und trocken. Und warm. Und ich wurde chauffiert. Und …
Der Gründe gab es viele, statt der Zweiräder den Quattro zu wählen, auch wenn er nirgends wirklich benötigt wurde. Dafür war genug Platz, um all die neuen Ideen zu den sowieso schon in Arbeit befindlichen Projekten fein säuberlich zu verstauen. Denn eigentlich war diese Seite ursprünglich auch dazu gedacht, über den Fortschritt meiner Projekte zu informieren.
Womit ich mich schwertue. Einerseits heißt es, man solle von seinen Projekten erzählen, damit sich Mitstreiter und Unterstützer finden. Ein genau gegenteiliger Rat empfiehlt, nicht von ungelegten Eiern zu sprechen, bis man was Vorzeigbares in der Hand hat. Um Kritikern gar nicht erst Wind in die Segel zu pusten oder eben an einem gewissen Punkt zugeben zu müssen, dass aus Projekt xy nichts geworden ist oder jemals werden wird. Von meiner Zeitplanung meist gänzlich zu schweigen.
Noch nicht mal mit der Werbung klappt es, da ich kein Exemplar von „Charlys Sommer“ mit in den Norden genommen hatte. Immerhin war auffällig, wie viele sich dort nach der Werbung auf dem Auto umdrehten und – manche gar ganz offensichtlich – daneben oder dahinter stehen blieben, auf dem Handy herumtippten und sich wohl die Webseite ansahen. Ein kleiner Fingerzeig, dass sich die Mühe lohnt. Genauso, wie im Krankenhaus vom behandelnden Arzt Juniors als Autorin erkannt zu werden. Aufgrund eines Zeitungsartikels von vor vier Jahren.
Solcherart waren wir also doch mit Werbematerial ausgestattet, auch wenn es sich nicht ganz so spektakulär drapieren lässt, wie ein Buchexemplar. Besser als gar nichts.
Aber was gibts denn nun Neues?
- Projekt 1: Hängt in den Seilen. Im März in Richtung Veröffentlichung geschoben, sollte es längst erhältlich sein. Ist es nicht, aber wir arbeiten dran.
- Projekt 2: Grade eben vom Korrektorat/Lektorat retour harrt es meiner Überarbeitung. Das Cover ist schon in Arbeit und das Ganze soll spätestens im August zum Verlag und schnellstmöglich veröffentlicht werden. Näheres dann.
- Projekt 3: Sollte direkt an Projekt 2 anschließen, da es dieses fortsetzt, wäre da nicht Projekt 4 dazwischengekommen.
- Projekt 4: Ideen, auf die man kommt, während man zwischen Trollen und Wikingerschiffen in den Souvenir-Wollmützen wühlt (mit Bildern von Elchen und Polarlichtern).
- Projekt 5: Hat noch Zeit, da erst zu Ostern interessant. Andererseits sollte es so langsam mit geschrieben werden, wenn es Ostern im Nest liegen können soll. Wobei es an sich schon eine Kunst ist, im Frühjahr über Weihnachten und im Sommer über November und Winter zu schreiben, um im Herbst und Advent dann Ostern zum Thema zu haben.
- Projekt 6: Läuft unter „Halbgares“. Oder vielleicht lieber „Halbgefrorenes“, da auf Eis liegend?
- Projekt 7: Dito.
- Projekt 8: Schon lange dito, könnte aber vielleicht reaktiviert werden, wenn Projekt 2 gut läuft.
- Projekt 9: Äh ja, da war was. Falls mir in den Oktoberferien langweilig sein sollte, weil wieder mal diverse Pläne nicht funktioniert haben sollten. Ansonsten vertagt auf … unbestimmt später.
- Projekt 10: Nachfolger von Projekt 1. Wegen Frust und Projekt 2, 3, 4, 5 vorübergehnd vertagt.
- Der Rest liegt schon seit Längerem, ist aber zu vielversprechend, um es gänzlich zu verwerfen. Fragt wieder, wenn die oben genannten abgearbeitet sind.
Aber wann denn nun, will vielleicht die Eine oder der Andere wissen.
Merkt euch Weihnachten.
Und drückt die Daumen!
