Manchmal weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Im besten Fall habe ich die Muße, beides sein zu lassen und mich an den Rechner zu setzen.
Um die soeben real erlebte Episode einem meiner Charaktere anzudichten:
Erlebnisse im Haushalt und mit Getier erwischen am ehesten Charly. Eigenes Motorradungeschick Melli (oder Fee, wie sie in späteren Geschichten heißt und wo der Namens“wechsel“ auch erhellt wird). Die reichlich eingetragenen Anekdoten aus dem Fernverkehr erleben demnach Jürgen (den ihr noch gar nicht kennt) oder das kleine Bobbycar (sorry, Spoiler). Und was übrig bleibt, wird mehr oder minder fair unter Arved, Steven, Peter, Charlène, Daniel-Dean und wer sonst noch so verfügbar ist, aufgeteilt.
Das soll jetzt nicht den Eindruck erwecken als erlebten meine Protagonisten nur den Abklatsch aus meinem eigenen Leben. Mitnichten.
Ja, bei mir ist viel los und mir wurde (und wird) auch viel angedichtet. Hätte ich all dies begangen und erlebt, bräuchte ich mir heute keine Gedanken um verpasste Chancen zu machen. Wofür ich aber im realen Leben meist viel zu schüchtern oder ängstlich war (und immer noch bin).
Insgesamt habe ich eine überbordende Phantasie und kann mir wesentlich mehr vorstellen als mir im Leben passieren kann. Das muss halt irgendwohin. Im Idealfall schnell zu (digitalem) Papier, damit ihr was davon habt. Sofern sich der momentane Käsefaden so langsam auszieht. Denn wie stellte schon Gereon in „Charlys Sommer“ fest?
Nur hab‘ ich’s nicht so mit der Geduld.
Da haben wir etwas gemeinsam.
Seufz.