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The Story Ain’t Over (Avantasia)

Es ist ein bisschen eine unendliche Geschichte. Ausgerechnet die zwar nicht Niedrigste, aber die Kleinste und Leichteste, stellt mich immer wieder vor Herausforderungen. Die ich nicht mal schön in eine Story verpacken kann, weil ich dabei stets zu unrühmlich wegkomme.

Ich krieg(t)e sie nicht an. Selbst wenn ich, mithilfe der Eselsbrücke ihres Namens alle 4 ToDo’s beachtet hatte, irgendwas war immer. Spätestens nach dem 3. Versuch zumindest die Batterie leer. Von der ich immer noch nicht weiß, wie ich drankomme.

Antreten, was an sich immer geht, kann ich sie auch nicht. Der Hebel setzt zu weit oben an, so weit kriege ich meine Haxe zwar noch hoch, kann aber dann keine Kraft mehr übertragen. Weder, wenn ich daneben stehe, noch von oben, so, wie`s die Jungs mit den langen Beinen machen.

Wenn sie einmal läuft ist sie ein feines Spielzeug. Dankbar, pflegeleicht, gutmütig und niedrig genug, dass sogar ich interessante Dinge ausprobieren kann. Wenn sie läuft.

Was sie ja nicht tat. Ich schwankte zwischen Behalten und Verkaufen. Muss ich alles behalten wollen, was sich partout unwillig zeigt? Ich dachte an den Spaß, den sie macht, und dass sie nur eine weitere Herausforderung ist, fürs Hirn ein zu lösendes Problem … und brachte sie in die Werkstatt.

Es dauerte.

Ich schob die Entscheidung auf die lange Bank.

Dann kam sie wieder nach Hause – und ich hatte ganz andere Probleme an der Backe, also stand sie wieder. Bis sie wieder nicht mehr wollte. Das Hirn begann erneut, die einfachste Lösung des Problems in Betracht zu ziehen.

Aber ich bin nicht die Einzige, die ein Problem nicht ungelöst liegen lässt. Weniger Technik-scheu und sowohl erfahrener als auch fähiger zu alternativen Startmethoden als ich – die geographischen Gegebenheiten bieten das Anrollen lassen ja förmlich an und das Fliegengewicht ist auch leichter den Berg wieder hochgeschoben als ein großer Reisekoloss – und schwupps, war die Dame durchaus Willens.

Seither ist jeder Gedanke an ein unrühmliches schnelles Ende unserer Beziehung verflogen und ein weiterer Meilenstein der gemeinsamen Geschichte gesetzt. Ich darf an ihr noch eine Menge lernen und trotz meiner Berührungsängste freue ich mich darauf. Denn das ist die Basis für neue Erlebnisse, neue Abenteuer, neue Kurzgeschichten und auch neue Romane.

Long story short:

Wenn man den (roten) Faden nicht fallenläßt, ist die Geschichte nie zu Ende.

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